„Über den Videobeweis kann ich mich von morgens bis abends aufregen.“
Christoph Ruf (53) ist einer der renommiertesten deutschen Fußballbuchautoren – und von Kleinauf Fan des Karlsruher SC. Er hat Bücher über „Reisen in die Fußballprovinz“ und über Ultra-Szenen („Kurvenrebebellen“) geschrieben. Im Interview mit Katharina Strohmeyer vom Schalker Echo spricht er über seine Autogrammsammlung, Zivilcourage in der Fankurve – und darüber, wie es ist, seinem Verein fremd zu gehen.
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Sag mal, seit wann interessierst Du Dich eigentlich für Fußball?
Meine erste Erinnerung – bevor ich überhaupt zum Vereinsfußball kam – war 1980, also die EM mit Klaus Fischers Fallrückziehertor und so. Da waren wir im Urlaub in Südtirol und das ganze Hotel hatte Durchfall. Die hatten offensichtlich was falsches gekocht und der einzige Trost war, dass man das Spiel angucken konnte – und das war ja auch mega spannend. Ganz kurz darauf hat der VfB Gaggenau, das ist mein Heimatort mit 30.000 Einwohnern, in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen Eintracht Frankfurt gespielt. Da ging es los.
Das war Dein erstes Spiel im Stadion?
Ja, wobei der VfB Gaggenau als Lieblingsverein von vornherein leider ausschied. Was mich heute ein bisschen ärgert, weil mittlerweile ist das eine Art Fußball, die mir durchaus Spaß machen würde. Aber ich war damals acht oder so, die spielten in der dritten und vierten Liga, keiner von meinen Freunden ist da hingegangen. Außerdem hatten die eine kleine Hool-Szene, also so vier, fünf Kroaten, die da ein bisschen Ramba-Zamba gemacht haben.
Also blieb dann quasi nur der KSC.
Ja. Ich habe im Sommer 1980 fast zeitgleich den KSC zum ersten mal live gesehen, bei einem Freundschaftsspiel in einem Ort namens Leiberstung. Karlsruhe hat 14:0 gewonnen und ich erinnere mich noch, dass man sich redlich bemüht hat, den Gastgebern den Ehrentreffer zu gönnen, was aber nicht geklappt hat. Das fand ich lustig. Es war auf jeden Fall der Einstieg in die Autogrammsammlung.
Wie umfangreich war die denn?
So richtig los ginge es zu Unterstufen-Zeiten. Weißt Du, wenn Du noch nicht genau weißt, ob Du Dein komplettes Geld für Süßigkeiten ausgeben sollst oder für Briefmarken. Ich hab dann immer 60-Pfennig-Marken gekauft, nen Rückumschlag ausgefüllt und die Spieler angeschrieben. Damals waren im Kicker hinten immer sechs Fotos, dazu ein paar Daten – Größe, Tore und so weiter – und da standen dann auch immer die Privatadressen der Spieler. Und die habe ich völlig wirr angeschrieben. Mein erstes Autogramm war Rudi Bommer. Warum? Keine Ahnung.
Ist aber auch ein bisschen mühsam, alle einzeln anzuschreiben.
Ja, tatsächlich hat sich dann rumgesprochen, dass Du auch die Vereine anschreiben kannst (lacht). Dann hast Du das Porto für so nen ganzen Stapel Autogrammkarten beigelegt. Manche Vereine haben das dann umsonst verschickt, bei anderen musste man noch Geld in den Umschlag legen. Uerdingen wollte glaub ich fünf Mark haben, total albern. Auf jeden Fall hast Du dann die ganze Mannschaft auf einmal gekriegt. Dann hatte ich einen Kumpel, der aus Bochum nach Gaggenau gezogen war, also haben wir auch VfL-Karten bestellt. Die waren etwas unförmig, in DIN-A5, und kamen zweimal geknickt im Briefumschlag bei uns an. Völlig schwachsinnig, weil die natürlich scheiße aussahen.
Hast Du Dir auch mal Autogramme bei den Spielern direkt geholt?
Ja klar. Erst nur bei so Dorfspielen, dann auch beim KSC in der Bundesliga. Da war ich so 15, 16… Bor, dass meine damalige Freundin nicht mit mir Schluss gemacht hat! Ich bin immer mit ihr und ihrem Vater ins Stadion gefahren und das Ritual war immer, dass ich einmal ums ganze Stadion rum bin und dann an der Eckfahne über den Zaun geklettert bin und mir Autogramme geholt habe. Von Winnie Schäfer oder irgendwelchen Gastspielern. Irgendwann kam dann ein Ordner, hat mich wieder zurückgeschickt und dann war das in Ordnung.
Winnie Schäfer war ne Marke, ne?!
Ja, den fand ich großartig, wie alle KSC-Fans damals. Der war ja glaub ich 12 Jahre lang Trainer und eine Legende. Und mein Lieblingsspieler war Michael Harforth. Das war so einer, der sich im Grunde nicht bewegt hat und dann aus dem Fußgelenk so 60m-Bälle genau auf den Fuß gespielt hat. Der war mein Held. Was mich in meinem KSC-Fan-Dasein übrigens sehr bestärkt hat war, dass die Scheiß-Bayern damals jeden guten KSC-Spieler weggekauft haben. Von Kahn, über Kreuzer, über Sternkopf, über Scholl, über Tarnat, über Fink. Einer kam aus dem Mittmaß raus, Hoeneß hat ihn weggekauft. Es war völlig krank. (Schmunzelt) Aber jetzt hast Du gar nicht gefragt, was mit meiner Autogrammsammlung passiert ist.
Bitte!
Die sind leider verschollen, meine Mutter hat sie irgendwann weggeschmissen.
NEIN! Mama!
War aber auch ein bisschen selbst Schuld. Ich hatte nämlich mal nen Wasserschaden im WG-Zimmer.
Das war dann aber vermutlich zu Studienzeiten und fernab der Heimat.
Ja, ich habe in Hamburg meinen Zivildienst gemacht und dort auch studiert. Da habe ich übrigens einen kleinen Bruch in meiner Fußballbiografie. Hamburg war für mich als Provinzler nämlich ein kleiner Kulturschock. Beim KSC rannten ja vor allem Dorfleute wie ich rum, logisch, heute würde ich sagen „liebenswert“, damals hat es mich genervt. Außerdem gab es schon die Fanfreundschaft zu Hertha – und von denen waren bei uns immer mal ein paar rechte Idioten zu Gast. Wie halt Glatzen damals aussahen, so mit Springerstiefeln, und die haben dann ihre schlecht kopierten Fanzines mit 58 Rechtschreibfehlern pro Seite verteilt – oder auch Spieler rassistisch beleidigt. Ich erinnere mich an ein Spiel gegen Wattenscheid, da haben sich so 30 oder 40 Leute an Sammy Sané abgearbeitet. Das war schlimm! Daher war ich damals von Sankt Pauli angefixt, weil es irgendwie ging, da in der Kurve zu stehen mit Leuten, die ähnliche Musik hören, wie Du, vertretbare politische Meinungen haben und so weiter. Man musste da Fußball und sonstiges Privatleben nicht trennen.
Das heißt, Du bist da fußballtechnisch fremdgegangen?
Ja, ich hatte jahrelang ne Dauerkarte am Millerntor. Am Anfang bin ich immer da gewesen, hatte sogar eine 34er-Saison. Das wurde aber Stück für Stück immer weniger. Zum einen war ich irgendwann ja berufstätig und hatte weniger Zeit. Aber mich nervte zunehmend auch dieses demonstrative: Die Fußballwelt ist scheiße, aber hier ist die heile Welt weil wir alle unseren Bierbecher spenden. Klar ist aber auch, dass die Quote an cleveren, sympathischen Leuten am Millerntor sicher höher ist als anderswo.
Man merkt: Fußball und politische Themen haben Dich schon immer interessiert. Du hast dann auch dazu recherchiert und geschrieben.
Ja. Da hatte ich viel Glück. Mein Leben ist auch eine Aneinanderreihung von Zufällen, die nicht alle unglücklich waren. Das wenigste war geplant. Ich hatte unter anderem “politische Wissenschaft“ studiert und mich dann für das erste oder zweite Praktikum bei der taz für das Politikressort beworben. Und dann war der Sportredakteur krank und ich sollte Fußball „mitmachen“. Also, ich möchte diese Texte heute nicht lesen. Die waren furchtbar eingebildet. So „hach, was fällt mir hier schon wieder für eine geistreiche Formulierung ein“! Ich habe weder versucht, den Leuten gerecht zu werden, noch irgendwas von der Sportart zu verstehen. Das war wirklich fürchterlich (lacht). Aber ich war auch erst Anfang 20.
Später hast Du dann mal ein Buch über die NPD geschrieben.
Ja, mit meinem Freund Olaf Sundermeyer zusammen. Das hat großen Spaß gemacht. Wir haben nur leider einen großen Fehler gemacht und einen NS-Spruch dem falschen Protagonisten zugeordnet. Das hat gereicht, um die erste Auflage einzustampfen. Damit war der Flow weg, sonst hätte das echt ein Bestseller werden können. Aber das war eine sehr interessante Art zu arbeiten. Also bei so NPD-Parteitagen oder wenn Du da in Sachsen-Anhalt mit vier Nachwuchskadern zusammensitzt. Du wusstest zwar: körperlich passiert Dir hier nix, aber aufregend war das trotzdem. Und so ein Rechtsrock-Konzert musst Du natürlich wirklich nicht haben. Wenn Blicke töten könnten!
Habt Ihr inkognito recherchiert?
Nein, wir haben da nicht den „Wallraff“ gemacht. Wir haben ganz normal gesagt: Wir wollen ein Buch über Euch schreiben. Wir werden Euch nicht hinten reinkriechen, aber wir garantieren Euch journalistische Fairness. Also wir werden hier keine Handynummern an die Antifa geben oder so. Das war der „Deal“. Die haben uns dann schon ein paar Türen geöffnet aber auch versucht, wie sagt man, potemkinsche Dörfer aufzubauen. Als die harten Fascho-Bands kamen, wurden wir dann rauskomplimentiert. Aber natürlich konnte man die von draußen trotzdem sehen. Man muss auch sagen: Die Partei war damals auch wirklich nicht all zu helle. Das kannst Du überhaupt nicht mit der AfD heute vergleichen. Bis auf zwei Leute war das wirklich intellektuell alles sehr armselig da.
Ansonsten schreibst Du viel über Fußball. Dein aktuelles Werk heißt „Genug geredet! Die Irrwege der Bundesliga und die Inkonsequenz der Fans“. Was hat es damit auf sich?
Naja, ich schreibe seit geraumer Zeit gegen den Kommerz an. Ein Kampf gegen Windmühlen. Deshalb sollte der Fokus diesmal sein, wie sich der Fußball in der Corona-Zeit präsentiert hat. Also diese vollkommene Ignoranz gegenüber dem, was im Rest der Welt passiert. Für mich war das ein krasser Gegensatz, mit einer Frau verheiratet zu sein, die jeden Tag schlimme Geschichten aus dem Krankenhaus erzählt. Und dann ne Profiliga zu haben, die eigentlich nur schlecht verbrämt, dass sie weiter diese absurden Spielergehälter bezahlen will. Das hat mich wirklich massiv empört. Und es war ja auch kurzzeitig so, dass sich die Vereine fragen mussten, ob die ganzen Fans wohl wiederkommen würden. Viele haben ja auch gemerkt, dass man gar nicht zwingend jede Woche zwei Tage mit dem Verein verbringen muss.
Aber sie kamen wieder!
Ja. Fußball boomt jetzt noch mehr als vor Corona. Also das wollte ich auch thematisieren. Aber jetzt nicht so mit dem moralischen Zeigefinger „Bleibt da alle weg, schwört ab.“ Ich kann die Gründe, weiter zum Fußball zugehen, natürlich nachvollziehen. Aber ich glaube tatsächlich, dass es leider nix bringt, als junger, idealistischer Mensch nach Frankfurt zu fahren und mit DFL oder DFB zu verhandeln. Nicht weil das alles Idioten sind. Aber man wird da nix erreichen. Also das Rad wird nicht mehr zurückzudrehen sein. Es wird alles noch kommerzieller und irgendwann muss man dann einfach für sich entscheiden, wann es reicht.
Und, wann reicht es?
War das nicht auch auf Schalke, dass Hartz-IV-Empfänger Geld gespendet haben, damit der Verein nicht untergeht? Das ist natürlich einerseits liebenswert an Vereinen wie Schalke. In Leipzig würde sowas ja keiner machen. Es zeigt aber auch ein bisschen wie bekloppt wir Fußballfans sind. Das ist genau dieser Spagat. Es geht halt immer darum, mehr Geld reinzukriegen. Aber ich versteh auch, wenn einem das jetzige Schalker Vereinsmodell sympathischer ist. Oder die Idee mit der Genossenschaft. Aber die Frage ist ja eigentlich: Warum gehe ich zum Fußball? Wenn ich mich an Spiele erinnere, dann denke ich meistens an Szenen von außerhalb des Stadions. Also zum Beispiel die Atmosphäre drumherum oder den Besuch in einer Kneipe auf der Schalker Meile. (Oder man erinnert sich an bescheuerte Werbung. Zum Beispiel bei uns in Karsruhe: Sind Sie fair zum 23. Mann? Ohne Schiri geht es nicht. Boah!) Ich finde jedenfalls, dass die Stadien und Spiele an sich immer austauchbarer werden, wenn etwas von früher „überlebt“ hat, dann ist es das, was die Marketingstrategen noch nicht zu fassen gekriegt haben.
In Ingolstadt wurde mal jede gelbe Karte von nem Sponsor präsentiert. Auch schön, sich mit der Unsportlichkeit zu brüsten!
Da können wir mithalten. Die Gästeaufstellung präsentiert bei uns ein Bestattungsunternehmen.
Das finde ich durchaus passend. Ich muss beim KSC tatsächlich immer daran denken, wie Ihr uns 1997 in der UEFA-Cup-Saison mit Martin Max und Youri Mulder den kompletten Sturm kaputt getreten habt.
War das so? Ich erinnere mich gerade nicht, aber lass mich raten: Es waren Dirk Schuster und Burkhard Reich?
Ja, exakt. Burkhard Reich hat Youri Mulder direkt zu Beginn des Spiels richtig böse abgeräumt: Kreuzbandriss. Und Dirk Schuster hat Martin Max nen Bänderriss beschert. Er wurde daraufhin in Gelsenkirchen nur noch begrüßt mit „Schuster, Du Arschloch“. Jedes Mal wenn er am Ball war.
So wie der drauf ist, hat ihm das gefallen, glaub ich (lacht). Das ist so ein Old-School-Kicker im positiven Sinne. Das fand der bestimmt gut. Und Martin Max saß dann ja später oft im Wildpark, weil sein Sohn Philipp da Zweitliga-Stammspieler wurde.
Wie ist das eigentlich für Dich, über Deinen Verein berichten zu müssen?
Also ich bin jetzt ja nicht so sehr Fan, wie Ihr vom Schalker Echo. Es ist der einzige Verein, der mich bewegt. Wenn die verlieren, kotzt es mich an. Wenn sie so verlieren, wie im Moment, dass sie irgendwelche Kacktore in der 94. Minute ständig kriegen, geht´s mir richtig auf den Sack. Aber mich würd‘s jetzt auch nicht wundern, dass wenn ich den nächsten Trainer richtig für nen Trottel halte und der 5 Jahre bleibt, dass dann meine Sympathien wieder schwinden – und das ist ja eigentlich keine Fan-Attitüde. Und das ist natürlich auch durch den Job gekommen. Es ist ja schon so, dass ich mir jedes Wochenende beruflich Fußballspiele angucke, und da finde ich nichts peinlicher als Kollegen, die auf der Pressetribüne die Vereinshymne mitsingen und ständig von „wir“ sprechen. Und da hat sich dieser professioneller Blick irgendwie eingefressen. Ich schaffe es nicht mal mehr bei einer offensichtlichen Schwalbe, die ich hasse wie die Pest, „Steh auf, Du Sau“ zu rufen.
Schaffst Du es denn noch, Dich über den Videoschiedsrichter aufzuregen?
Über den kann ich mich von morgens bis abends ärgern, ja (lacht)! Das geht immer. Ich versteh´s einfach nicht!
Das versteht kein Mensch. Möglicherweise ist er einfach ein Mittel, um Entscheidungen „aus dem Off“ zu ändern.
Ja, und es wird jedes Mal noch schlimmer, mit jeder Reform. Manche Leute sind ja der Meinung „joaaa, diese gegenwärtige Praxis… und das Handspiel müsste man reformieren.“ Das sehe ich anders: Einfach weg mit diesem Scheiß. Ich war neulich bei Cottbus gegen Dresden und muss sagen: Was für eine Wohltat, endlich mal wieder Fußball ohne diesen Murks zu gucken. Also, bitte verschont die dritte Liga davon.
(Lacht) Der einzige Vorteil, wenn man sich Cottbus gegen Dresden im Stadion anguckt: kein Videobeweis!
Ich hab da nen alten Kumpel getroffen. Aber ja, ich weiß nicht wie viele hundert Kategorie-C-Leute da waren. Auf beiden Seiten. Und es gibt da vermutlich auch kein „Kurvefeschd“, wie bei uns in Karlsruhe. Das waren mehrere Veranstaltungen und die Erlöse wurden an karitative Organisationen gespendet, die sich für die Integration von Geflüchteten einsetzen.
Die Schalker Fan-Initiative hat neulich den Obermeyer-Award für ihren Einsatz gegen Hass, Vorurteile und Antisemitismus und für Versöhnung bekommen.
Völlig zu Recht! Schalke war ja schon früh führend in Sachen “Selbstreinigungskräfte“ in der Kurve. Also einfach die Fresse aufzumachen, wenn blöde Sprüche kommen. Und da finde ich Schalke schon sehr vorbildlich, was da in den letzten 30 Jahren entstanden ist. Zu der Zeit haben andere Vereine, zum Beispiel der BVB, das Problem noch lange geleugnet. Das macht Watzke heute nicht mehr. Aber Dortmund hat da einfach noch jahrzehntelang gepennt. Ich glaube zwar, dass die meisten Leute auf der Südtribüne keinen Bock auf die Typen hatten, aber die haben da gemacht, was sie wollten. Da ist sogar mal der Fanprojekt-Leiter zusammengeschlagen worden auf dem Klo. Dann ist es halt zu spät, so weit darfst Du‘s natürlich gar nicht erst kommen lassen. Bei Euch war die Fan-Szene viel ehrlicher und couragierter, das finde ich wirklich beachtlich.
Was müssen wir denn noch über den KSC wissen?
Also sportlich finde ich, dass sie gerade voll über ihren Möglichkeiten spielen. Wenn sie achter werden, dann ist das für mich völlig ok. Ich hätte eher Angst, wenn sie aufsteigen. Ich kenne den KSC eigentlich nur so als Riesenbaby. Als Verein, der nach Gutsherrenart eher dilettantisch geführt wird: Hier mal jemandem was Gutes tun und da nen Ex-Spieler integrieren, damit die Kurve ruhig ist und so. Und das hat geändert. Ich finde, dass sie seit ein paar Jahren ein Konzept haben und auf nem ganz guten Weg sind. Aber ich bin mir nicht sicher, ob jeder verstanden hat, dass unser Trainer Christian Eichner nen guten Job macht und nicht einfach zu ersetzen ist.
Christoph Ruf, wir danken Dir für das Gespräch.
Schalker Echo – Karlsruher SC – 16. Februar 2025